Armutslöhne in der EU? Bekleidungsindustrie Osteuropa

22Mai20:0021:30Armutslöhne in der EU? Bekleidungsindustrie Osteuropa20:00 - 21:30(GMT+02:00) Kukulida, Martin-Luther-Str. 1, Dresden

Termindetails

Den Ausdruck „Made in Europe“ verbinden viele westeuropäische Konsument*innen mit der Vorstellung von besseren Arbeitsbedingungen als sie in asiatischen Produktionsländern herrschen. Doch die „Sweatshops“ (Ausbeuterbetriebe) liegen auch direkt vor unserer Haustür. Zusammen mit unserem Referenten Georgi Medarov aus Bulgarien werden wir über die Arbeitsbedingungen in der Modeindustrie Bulgariens sprechen – einem Mitglied der EU, wo Arbeiter*innen Kleidung für unsere Märkte zu Armutslöhnen und unter prekären Bedingungen fertigen.

Nicht zuletzt zeigte das auch die im vergangenen Jahr von der Clean Clothes Campaign veröffentlichte Studie „H&M: Vom Versprechen existenzsichernder Löhne und der Realität der Armutslöhne“, die ergab, dass die befragten Arbeiter*innen in den untersuchten Zulieferbetrieben von H&M in Bulgarien nur 9% dessen verdienten, was sie eigentlich zu einem menschenwürdigen Leben bräuchten, siehe hier.

Georgi Medarov ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bulgarian Academy of Science und unterrichtet Soziologie an der Universität von Plovdiv. Er verteidigte seine Doktorarbeit zum Thema „Vom Liberalismus zum Autoritarismus: Bulgarien nach 1989“ an der Universität in Sofia. Er arbeitet im Bereich kritische Soziologie und politische Ökonomie. Seit 2018 betreibt Georgi auch Forschung für die Clean Clothes Campaign über Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie, z.Bsp. war er beteiligt an der Erstellung der Studie „H&M: Vom Versprechen existenzsichernder Löhne und der Realität der Armutslöhne“, erschienen 2018.

Es wird eine Übersetzung ins Deutsche geben.

MEHR:
https://www.einewelt-sachsen.de/event/armutsloehne-in-der-eu-bekleidungsindustrie-osteuropa/

Wann

Mai 22(Mittwoch) 8:00Uhr - 9:30Uhr(GMT+01:00)

Wo

Kukulida

Martin-Luther-Str. 1, Dresden

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