Ali Enterprises

11. September 2012

Brand in der Textilfabrik von Ali Enterprises in Karachi, Pakistan

18. September 2012

Hunderte Brandopfer bei KiK-Zulieferer in Pakistan

Das Unternehmen Ali Enterprises in Karachi, bei dessen Brand letzte Woche fast 300 Menschen starben, hat Jeans für den Billigeinzelhändler KIK produziert. Ungefähr 650 Beschäftigte arbeiteten in der Fabrik als letzten Dienstag das Feuer ausbrach. Verschlossene Notausgänge, vergitterte Fenster und versperrte Treppenhäuser führten dazu, dass fast die Hälfte der ArbeiterInnen starben. Weitere verletzten sich, als sie vom obersten Stockwerk des Gebäudes sprangen.

 

Die Fabrik war nicht offiziell registriert und es hatten keine Gebäudeprüfungen oder Regierungsinspektionen stattgefunden. Die Eigentümer der Fabrik sind des Mordes angeklagt worden. Die National Trade Union Federation aus Pakistan ruft die Behörden dazu auf, KiK und alle anderen Käufer, die in der Fabrik produzieren ließen, wegen strafbarer Fahrlässigkeit anzuklagen.

 

Die Kampagne für Saubere Kleidung ist entsetzt und empört darüber, dass KIK in seinen Zulieferfabriken die Sicherheit der Beschäftigten nicht garantieren konnte.

31. Oktober 2012

Unzureichendes Angebot von Textildiscounter KiK an Opfer des Fabrikbrandes in Pakistan

Die Clean Clothes Campaign (CCC) fordert vom deutschen Discounter KiK eine angemessene Entschädigung der Opfer des Brandes in der Textilfabrik Ali Enterprises und deren Familien in Pakistan.

 

Die von KiK versprochenen Soforthilfezahlungen sind dringend erforderlich und werden begrüßt, doch der zugesagte Betrag deckt weniger als 4% der benötigten Summe.

15. Januar 2013

KiK unterschreibt Entschädigungsvereinbarung für Opfer des Ali Enterprises Brandes

Der deutsche Discounter KiK unterzeichnete letzte Woche eine Vereinbarung mit dem Pakistan Institute of Labour Education and Research (PILER), die eine einmalige Zahlung in der Höhe von 1 Millionen Dollar an die Opfer und ihre Familien vorsieht, so wie Verhandlung mit allen beteiligten Interessenvertretern über ein langfristig angelegtes Paket von Ausgleichszahlungen.

 

Der Brand bei Ali Enterprises vom 11. September 2012 kostete laut offiziellen Angaben 262 ArbeiterInnen das Leben und verletzte mindestens 20 weitere. Die Vereinbarung wurde am 5. Januar bei einer Pressekonferenz in Karachi präsentiert, bei der mehrere lokale Gewerkschaften, unter anderem die National Trade Union Federation, teilnahmen.

 

„KiK ist der größte Käufer von Ali Enterprises. Pakistanische Gewerkschaftsaktivisten und -Aktivistinnen und internationale Arbeitsrechtsorganisationen wie die Clean Clothes Campaign (CCC) haben die Firma dazu bewegt, Entschädigungen an die betroffenen Familien zu zahlen“

so Karamat Ali, Direktor von PILER.

11. September 2013

Erster Jahrestag

10. September 2014

Pressemitteilung zum zweiten Jahrestag: KiK verzögert weiter Entschädigungen – Betroffene bereiten Klage vor

Soforthilfe: Ja; Entschädigung auf lange Sicht: immer noch nicht – das ist der Stand der Verhandlungen zwischen KiK und den Überlebenden und Hinterbliebenen des Brandes in der pakistanischen Textilfabrik Ali Enterprises vor zwei Jahren.

 

Bei der Brandkatastrophe am 11. September 2012 starben 254 Menschen, 55 wurden verletzt.  Der deutsche Textildiscounter KiK, Hauptauftraggeber der Fabrik, zahlte zwar eine Soforthilfe, verzögert seither aber die Verhandlungen über langfristige Entschädigung.

11. September 2014

Ali Enterprises: Mahnwache vor KiK-Filiale für Opfer der Brandkatastrophe

INKOTA fordert verbindliche Regeln für die Haftung von Unternehmen – Anlässlich des zweiten Jahrestages des Brandes in der Textilfabrik Ali Enterprises in Pakistan haben AktivistInnen in Berlin, Amsterdam und Karachi der Opfer gedacht.

 

Mit einer Mahnwache vor einer KiK-Filiale in Berlin, forderten INKOTA-AktivistInnen den Textildiscounter auf, endlich angemessene Entschädigungen für die Hinterbliebenen der Opfer zu zahlen.

 

Bei dem Brand am 11. September 2012 waren 254 Menschen verbrannt, 55 wurden verletzt. Der deutsche Textildiscounter KiK, Hauptauftraggeber der Fabrik, zahlte zwar eine Soforthilfe., seitdem weigert sich das Unternehmen aber für langfristige Entschädigungen aufzukommen.

5. März 2015

Mitmachen und Petition unterzeichnen! Pakistanische Arbeiterwitwe fordert angemessene Entschädigung vom KiK-Geschäftsführer

Vor zweieinhalb Jahren starb Shahida Parveens Mann beim verheerenden Brand der Textilfabrik Ali Enterprises in Karachi, Pakistan. 254 Menschen kamen damals ums Leben, 55 wurden verletzt.

 

Die Fabrik produzierte hauptsächlich Kleidung für den deutschen Discounter KiK. Die Witwe kämpft um eine angemessene Entschädigung für sich und die anderen Opfer. Sie startete eine Online-Petition, adressiert an Heinz Speet, Geschäftsführer von KiK.  

11. September 2015

3. Jahrestag des Fabrikbrands in Pakistan: Deutscher Einzelhändler KiK muss versprochenen Schadensersatz an Opfer zahlen

Drei Jahre nach dem verheerendsten Industrieunfall in der Geschichte Pakistans fordern die Kampagne für Saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign) und die internationalen Gewerkschaftsverbände IndustriALL und UNI den großen deutschen Einzelhändler KiK erneut dazu auf, die versprochenen langfristigen Schadensersatzzahlungen an die Opfer zu leisten.

 

Bei dem Brand der Textilfabrik Ali Enterprises am 11. September 2012 wurden 254 Menschen getötet und 55 schwer verletzt.

 

„Der 11. September 2012 war ein Zahltag“, berichtet die Witwe Shahida Parveen. „Mein Mann, Muhammad Akmal, kam auf grauenvollste Weise ums Leben. Er verbrannte, eingesperrt in einer Fabrik. Sein Tod wäre vermeidbar gewesen. Sein Tod war das Ergebnis eines fahrlässig handelnden Unternehmens: KiK“.

klagt die Witwe an.

23. Oktober 2015

Feuerrote Velo-Taxis machen mobil für Brandopfer von Ali Enterprises

Vor mehr als drei Jahren starben über 250 Menschen beim Feuer in der Fabrik Ali Enterprises in Pakistan. Es handelt sich dabei um den schlimmsten Brand in der Geschichte der Bekleidungsindustrie weltweit.

 

Die Arbeiterinnen und Arbeiter von Ali Enterprises produzierten Jeans für den deutschen Discounter KiK. Das Unternehmen verweigert jedoch konstruktive Verhandlungen über die langfristigen Schadensersatzzahlungen an die Opfer. Deswegen startet die Clean Clothes Campaign gemeinsam mit ihrer deutschen Partnerorganisation INKOTA diese Woche erneut eine Kampagne.

 

Als erste Reaktion auf das verheerende Feuer im Zulieferbetrieb von KiK im September 2012 unterzeichnete das Unternehmen am 21. Dezember 2012 eine verbindliche Vereinbarung (MoU), in der sich das Unternehmen verpflichtete, einen ersten Teilbetrag in einen Fonds zur Soforthilfe einzuzahlen.

>> Zum Video

18. November 2015

Hinterbliebene des Fabrikbrandes: KiK verlängert das Leiden aller Opfer von Ali Enterprises

Vom 23. bis zum 27. November 2015 sind Shahida Parveen und Farhat Fatima aus Pakistan zu Gast in Deutschland und fordern den deutschen Textilhersteller KiK dazu auf, die Opfer des Fabrikbrandes von Ali Enterprises langfristig zu entschädigen.

 

Shahida Parveen ist Witwe eines der Opfer, die beim Brand am 11. September 2012 ums Leben kamen. Sie hat auch die Online-Petition #MakeKiKPay gestartet, an der sich bereits mehr als 4.400 Menschen beteiligt haben. KiK war zum Zeitpunkt des Brandes der einzige bestätigte Käufer bei Ali Enterprises.

13. April 2016

Baldia factory fire: ILO to mediate between victims, German company

ILO vermittelt zwischen Opfern.
10. September 2016

KiK zahlt! Nach fast vier Jahren des tödlichen Fabrikbrandes in Pakistan kommt es zur Einigung über die Entschädigung der Opfer

Nach vier Jahren des öffentlichen Protests und Monate andauernden Verhandlungen gibt es nun eine Einigung bezüglich der Entschädigung der Opfer.

Die Opfer und Angehörigen der getöteten ArbeiterInnen der Ali Enterprise Fabrik in Pakistan sollen 5 Millionen US Dollar als Entschädigung erhalten.