Politik ist gefragt!

Neben Marken, Einzelhandelsunternehmen und Arbeitgebern spielen nationale Regierungen eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, ihre Bürger*innen vor ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen zu schützen. Für Fashion ohne Victims, braucht es gesetzliche Rahmen.

Die meisten Regierungen setzen zwar Mindestlöhne fest, diese sind jedoch im Allgemeinen nicht ausreichend, um eine vierköpfige Familie zu erhalten, ohne unter der nationalen Armutsgrenze zu leben. Um Investoren anzuziehen, haben viele textilproduzierende Länder Mindestlöhne festgesetzt, die unter dem Existenzniveau liegen.

Die Regierungen müssen dafür sorgen, dass der gesetzliche Mindestlohn zumindest ein Existenzlohn ist und auch tatsächlich ausbezahlt wird. Sie sollten die Verantwortlichkeit der Unternehmen für das Leben und den Lohn der NäherInnen in ihren Lieferketten regulieren.

+++ Unsere Forderungen an die Politik +++

1. Rechenschafts-

und Publizitätspflichten für Unternehmen zu Umwelt, Soziales & Menschenrechte,

2. Kopplung

der Vergabe öffentlicher Aufträge an gesellschaftliche Anforderungen,

3. Verankerung

von Unternehmenspflichten in internationalen Wirtschaftsabkommen und bei der Wirtschaftsförderung,

4. Gerechte

Unternehmensbesteuerung,

5. Wirksame

Sanktionen und Haftungsregeln für Unternehmen und

6. Stärkung

der Produktverantwortung und Förderung zukunftsfähiger Konsum- und Produktionsmuster.

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