Ausstehende Entlohnungen, fehlende Abfindungszahlungen, Belästigung von Arbeiter*innen, Schikanen gegen Gewerkschaftsvertreter*innen – Bekleidungsarbeiter*innen aus der ganzen Welt haben sich zusammengeschlossen und sagen: Es reicht! Es ist an der Zeit, dass adidas ein verbindliches Abkommen über Löhne, Abfindungen und Vereinigungsfreiheit unterzeichnet, um sicherzustellen, dass die Beschäftigten in seiner Lieferkette nie wieder um das Geld gebracht werden, das sie verdient haben.
#PayYourWorkers
adidas, es reicht!
Während adidas nach außen sehr viel Wert auf Fairness und Gerechtigkeit zu legen scheint, finden sich hinter den Kulissen in Wahrheit systematisch Lohndiebstähle und Arbeitsrechtverletzungen. Arbeiter*innen organisieren sich, um die Welt über den wahren Character von adidas zu informieren.
Spotlight: Lohndiebstahl in Kambodscha
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adidas stiehlt. Weltweit.
adidas behauptet, sich für Frauenrechte und gegen Rassismus einzusetzen, doch es sind vor allem Frauen of Colour, von denen das Unternehmen stiehlt – und das schon seit Jahren.
Wo adidas produziert, finden wir Lohndiebstahl und Verstöße gegen Arbeitsrechte
Mehr als 5500 Beschäftigte in Indonesien (2020) wurden aufgrund eines Auftragsrückgangs infolge der Corona-Pandemie entlassen. Bis heute warten sie auf die vollständige Zahlung der ihnen gesetzlich zustehenden Abfindung.
In Mexiko (2008) und der Türkei (2022) setzt die Betriebsleitung Drohungen gegen Gewerkschaftsmitglieder ein, die ihr Streikrecht ausüben.
In Indien (2018) und Honduras (2012) berichten Arbeitnehmerinnen von sexueller Belästigung in den Betrieben.
Bei einem Zulieferer in El Salvador (2011) berichten Beschäftigte, dass sie in der Fabrik eingeschlossen und gezwungen werden, bis zu 24-Stunden-Schichten zu arbeiten.
Als sich Beschäftigte einer Fabriken, die adidas-Bekleidung in Nicaragua (2012) herstellen, gewerkschaftlich organisieren, schließt die Betriebsleitung die Fabriken.
Als ein Unternehmen in Myanmar (2018) ein Gewerkschaftsmitglied entlässt, setzen acht umliegende Fabriken die Person auf die schwarze Liste, so dass sie keine Arbeit finden kann.
Und dies sind nur einige der gemeldeten Fälle.
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Setz dich ein für die Rechte der Arbeiter*innen in den Lieferketten von adidas!
Die Pandemie ist nur der jüngste Beweis für die systemischen Probleme in der Beschaffungskette von adidas. Wo adidas produziert, gibt es auch Lohndiebstahl und Verstöße gegen Arbeitsrechte.
1949 von Adolf Dassler gegründet, ist das deutsche adidas-Imperium inzwischen auf mehreren Kontinenten aktiv und bekannt. Hergestellt wird adidas-Bekleidung in über 40 Ländern. Verkauft wird sie weltweit. Das Unternehmen rühmt sich, eine internationale Marke zu sein. Doch nicht nur die Geschäftsbeziehungen sind global, sondern auch das Ausmaß des Lohndiebstahls und der Arbeitsrechtsverletzungen in der gesamten Lieferkette des Sportartikelherstellers.
Seine Produktionsfirmen schüchtern ihre Arbeiter*innen ein, diskriminieren und unterdrücken sie, sobald diese sich für bessere Arbeitsbedingungen oder korrekte Bezahlung ihrer Arbeit einsetzen und sich organisieren. Das nimmt adidas einfach hin.
Das Markenunternehmen stellt seit langem seine Profite über die Menschenrechte der Beschäftigten in seiner Lieferkette. Um dem ein Ende zu setzen, müssen die Verantwortlichen an den Verhandlungstisch und ein Abkommen über Löhne, Abfindungen und Vereinigungsfreiheit der Arbeiter*innen aushandeln.
Mehr Informationen
- Internationale Kampagnenseite: www.adidassteals.com
- Zusammenfassung: Abkommen zur Sicherung der Löhne, die Einrichtung eines Abfindungsgarantiefonds und die Wahrung grundlegender Arbeitsrechte
- Mehr Infos zur #PayYourWorkers-Kampagne allgemein
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