Mit Umweltsünden und Ausbeutung rund um die Welt
Vom Shirt bis zur Jeans – jedes Teil deiner Kleidung hat meist schon tausende von Kilometern zurückgelegt, bevor du darin den ersten Schritt vor die Haustür machst.
Vom Shirt bis zur Jeans – jedes Teil deiner Kleidung hat meist schon tausende von Kilometern zurückgelegt, bevor du darin den ersten Schritt vor die Haustür machst.
Das alles ist das Ergebnis des gnadenlosen Gewinnstrebens der Hersteller. Denn vom Endpreis, den die Kleidung kostet, kommen nur wenige Cent bei den Arbeiter*innen an.
Um zu erreichen, dass Menschenrechte in den Lieferketten geachtet werden, müssen wir Politik und Unternehmen unter Druck setzen. Aber auch durch unser Konsumverhalten können wir Einfluss nehmen. Worauf du dabei achten solltest und welche Labels lediglich „Green- und Social-Washing“ sind, erfährst du auf dieser Seite.
Der Blaue Engel (Textil), der Grüne Knopf, Oeko-Tex – es gibt unzählige Labels und Siegel, die ein gutes Gewissen versprechen. Aber reichen ihre Kriterien dafür aus? Hier findest du Informationen zu vier großen Siegeln. Einen detaillierten Wegweiser durchs Label-Labyrinth gibt es bei unserer Mitgliedsorganisation Romero Initiative: www.ci-romero.de/labelchecker
Die BCI wurde 2009 von großen Markenfirmen wie Adidas, Gap, H&M, Ikea gemeinsam mit NROs wie WWF, PAN gegründet. Die Baumwollproduktion gemäß BCI-Standards stellt eine Verbesserung zum konventionellen Anbau dar. Es handelt sich jedoch nicht um Bio-Landbau, genmanipuliertes Saatgut ist erlaubt. Es gibt keine Preisaufschläge für die BCI-Baumwolle.
„H&M Conscious“ siegelt „nachhaltige“ Kleidung nach schwammigen Kriterien. Obwohl H&M einiges in soziale Verantwortung investiert, verpflichtet sich die Firma bisher nicht glaubwürdig, einen existenzsichernden Lohn in den Fabriken zu bezahlen. Besonders zu kritisieren ist, dass Produkte mit dem Label „Bio-Baumwolle” ohne die Berücksichtigung grundlegender Sozialstandards z.B. in Bangladesch genäht werden.
Der Fokus liegt ausschließlich auf ökologischen Kriterien des Endprodukts, nicht bei der Produktion. Schadstoffe können – unterhalb von Grenzwerten – dennoch enthalten sein. Die Umsetzung sozialer Standardbestimmungen ist nicht hinreichend gewährleistet. Existenzsichernde Löhne werden nicht gefordert.
Schuhe, Sportklamotten, Shirts – hier findest du Tipps und Wegweiser für Klamotten ohne Ausbeutung.
Sprich mich dazu an: Regionen/ Länder: Mittelamerika & Brasilien | Grüne Mode und Zertifizierungssysteme – Konsumverhalten | Sportbekleidung | Lohn zum Leben | Textile Wertschöpfungskette | Unternehmensverantwortung – Bündnis für nachhaltige Textilien
Ich biete Referate, Materialien und Interviews zu Themen der Kampagne für Saubere Kleidung bevorzugt in Berlin an.
Ich arbeite von Berlin aus.
E-Mail:dusch [ät] ci-romero.de
Tel.:030 – 4172 3800
Beitragsbild Kleidung: © adias, Getty Images via Canva