Um auch im Europaparlament mehr Bewusstsein für die Arbeits- und Lebensbedingungen in den weltweiten Bekleidungsfabriken zu schaffen, haben CCC AktivistInnen aus ganz Europa gemeinsam mit KollegInnen aus Kambodscha Anfang Oktober in Brüssel mit Workshops und Straßenaktionen auf die Notwendigkeit eines existenzsichernden Lohnes aufmerksam gemacht.
Anlässlich des Tages für Menschenwürdige Arbeit („Decent Work“) am 7. Oktober gab es in Brüssel eine Fortbildung zum Thema „Existenzsichernder Lohn“ für Abgeordnete des Europaparlaments. Die kambodschanischen KollegInnen konnten dabei konkrete Informationen zu ihrer Lebenssituation und aus ihrer politischen Praxis beisteuern.
In Kambodscha kämpfen die ArbeiterInnen für einen Existenzlohn derzeit mit der Forderung, den Mindestlohn auf 177 Euro anzuheben (Offizielle Zahl zu Lebenshaltungskosten – siehe Bericht über Internationalen Aktionstag am 17. September 2014).
Diese Forderung unterstützten die CCC-AktivistInnen mit Aktionen auf der Straße und Besuchen bei H&M und Zara, die wichtige AbnehmerInnen der Kleidung aus Kambodscha sind.
Bis zum 25. Oktober 2014 werden die Kambodschanischen KollegInnen in zwei Teams 9 europäische Länder besuchen und über die Situation in ihrem Heimatland und die Forderungen der ArbeiterInnen berichten.
Zwei Gewerkschafterinnen vom kambodschanischen Dachverband C.CAWDU waren vom 9.-10. Oktober in Deutschland (siehe Bericht Kampagne für Saubere Kleidung).
Einen Hintergrundbericht über den Kampf für bessere Löhne in Kambodscha HIER.
Mehr Informationen über die Rundreise bei der Clean Clothes Campaign.