Aktivist*innen der Kampagne Change Your Shoes haben heute die Petition „Transparenz statt Versteckspiel!“ an den größten deutschen Schuhfachhändler Deichmann übergeben. Mehr als 13.000 Menschen unterstützen unsere Forderung, dass Schuhmarken und Händler transparent berichten müssen: Sowohl über die Einhaltung der Menschenrechte als auch über Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, besonders bei der Verwendung von hochgiftigen Chemikalien.
Vor der Deichmann-Filiale auf dem Tauentzien in Berlin haben wir einen Schuhkarton mit den Unterschriften sowie Change Your Shoes-Studien an Andreas Tepest (Global Head of Quality Management Corporate Social Responsibility / Sustainability von Deichmann) übergeben.
Die Begegnung wurde auch zum Dialog genutzt. Deichmann versicherte in einer schriftlichen Stellungnahme anlässlich der Petitionsübergabe, umfassende Verantwortung zu übernehmen und „den eingeschlagenen Weg der sorgfältigen und konsequenten Kontrolle der Lieferkette fortzusetzen.”
Deichmann schreibt dabei der Initiative CADS der Schuhbranche eine bedeutende Rolle zu. Diese fokussiert bisher auf das Problemfeld der Verwendung von toxischen Stoffen. Sie könnte laut Deichmann den Ansatz erweitern und die Einhaltung der Menschenrechte bei der Arbeit perspektivisch adressieren: „Unser Engagement hat natürlich nur Aussicht auf einen nachhaltigen globalen Erfolg, wenn auch die übrigen Marktteilnehmer und die Fachverbände die gleichen Ziele verfolgen und unterstützen. Als Gründungsmitglied unterstützen wir daher die Weiterentwicklung der CADS-Gruppe zu einem Bündnis der Schuhbranche, um gemeinsam soziale Verantwortung zu übernehmen und Einfluss zu nehmen auf die globale Lieferkette in Bezug auf Umweltschutz.“
Change Your Shoes bleibt dran!
Wir werden beobachten und berichten, welche Fortschritte Deichmann und andere Unternehmen der Branche hinsichtlich Transparenz über die Einhaltung der Menschenrechte bei der Schuhherstellung machen. Denn die Petition richtete sich nicht nur an Deichmann, sondern auch Birkenstock und weitere Internationale Schuhhersteller und Händler. Denn Menschenrechte gehen alle an!