Öffentlichkeits- und medienwirksam haben die Regionalgruppen der Kampagne für Saubere Kleidung am 13. Juni, dem 50. “Geburtstag” von Primark, Aktionen vor Filialen in Stuttgart, Köln, Münster, Bremen, Dresden und Berlin veranstaltet.
“Faire Jacke, faire Jacke, wo bist du?”, schallte es am 13. Juni durch die Innenstädte von Dresden, Berlin und Münster. Die Antwort gaben die Aktiven der Kampagne für Saubere Kleidung gleich selbst bei diesem Ständchen zum 50. Geburstags des Fast Fashion Giganten: “Sicher nicht bei Primark, sicher nicht bei Primark – mach doch mal auf sozial!”.
Grund für die Aktionen in sechs deutschen Städten war die Veröffentlichung des CIR-Dossier zu dem Thema Fast Fashion anlässlich des Primark-Jubiläums.
Das Fast-Fashion-System, das Primark wie kein anderes Unternehmen symbolisiert, hat einen riesigen Anteil an unserer CO2 Bilanz, dem Müllaufkommen auf Deponien und der Masse an Mikroplastik in den Meeren. Und es beutet die Menschen überall entlang der Lieferkette aus, um die Kleidung zu Billigpreisen verschleudern und gleichzeitig Millionengewinne machen zu können.
Mit bunten, lauten und eindrucksvollen Aktionen haben die Aktivist*innen gemeinsam Primark und diese ausbeuterische, umweltzerstörerische Industrie entlarvt: Denn ihr handeln hält nicht, was ihre hübschen Nachhaltigkeitsberichte versprechen – ganz im Gegenteil!
Hier die genauen Aktionen und ein paar Eindrücke:
BERLIN – Kritisches Geburtstagsliedersingen vor dem Primark am Alexanderplatz
DRESDEN – Kritisches Geburtstagsliedersingen vor der Centrumsgalerie in Dresden
BREMEN – Aktionskarten-Verteilung am Primark Bremen
KÖLN – Kleidertausch gegen Wegwerf-Mode vor Primark am Alten Posthof (Innenstadt)
MÜNSTER – Straßentheater “Nähen für die Tonne” und kritisches Geburtstagsliedersingen vor dem Primark in der Salzstraße
STUTTGART – Straßenaktion vor dem Primark in der Königsstraße
Auch Passant*innen und Kund*innen konnten sich den Forderungen nach würdigen Löhnen und Arbeitsbedingungen für die Arbeiter*innen in der Lieferkette anschließen, indem sie “Geburtstagskarten” unterzeichneten. Hunderte davon wurden mit Bitte um Stellungnahme an den Fast Fashion Konzern verschickt.