Kampagne für Saubere Kleidung gedenkt der Opfer von Rana Plaza

Am 24.4.2013 – also vor einem Jahr – brach das Rana Plaza Gebäude in Bangladesch zusammen und begrub viele tausend TextilarbeiterInnen unter sich. Mehr als 1130 Menschen starben, mehr als 1500 wurden teilweise sehr schwer verletzt.

Ein Jahr lang mussten die Hinterbliebenen und Verletzten warten, bis endlich erste Entschädigungszahlungen stattfinden können. Allerdings ist der von der internationalen Arbeitsorganisation ILO kontrollierte Entschädigungsfonds noch nicht einmal zur Hälfte gefüllt – noch immer fehlen knapp 25 Mio. US Dollar. Zur Einzahlung aufgefordert sind insbesondere jene Firmen, die Produktionsbeziehungen in eine der Fabriken des Rana Plaza Gebäudes hatten. Unter ihnen auch KiK, Adler Modemärkte, NKD, KANZ/Kids Fashion Group, Güldenpfennig, Mango, Benetton und C&A. Die meisten dieser Firmen haben entweder gar nicht oder viel zu wenig in den Fonds eingezahlt. Die Kampagne für Saubere Kleidung fordert diese Firmen auf, endlich substantielle Beiträge in den von der ILO kontrollierten Entschädigungsfonds einzuzahlen. Nur so kann den Opfern von Rana Plaza ein würdiges Leben gesichert werden. Von den deutschen Firmen hat bisher allein die Firma Güldenpfennig einen, gemessen an der Größe des Unternehmens, akzeptablen Betrag an den Fonds überwiesen.

Informationen zum Entschädigungsfonds und den Unternehmenspositionen (Stand 23.4.2014).
Aktueller Stand der Entschädigungen (externer Link)
Pressemitteilung (pdf)

Kontakt:

Gisela Burckhardt,
FEMNET
gisela.burckhardt@femnet-ev.de
Tel.: 0152 01774080

Bangladesch, Eilaktion, Pressemitteilung, Rana Plaza

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