Am 24. April 2023 jährt sich der Einsturz der Textilfabrik in Rana Plaza / Bangladesch zum zehnten Mal. Mehr als 1000 Arbeiter*innen wurden damals getötet; viele Tausende verletzt. Auch für deutsche Modemarken wurde dort gefertigt.
Dieses Unglück steht symbolisch für die zahlreichen Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen in den Textilfabriken dieser Welt. Wir rufen an diesem Tag zum Gedenken an die vielen Toten und Verletzen und ihre Angehörigen auf. Dies kann z. B. mit Schweigeminuten vor Bekleidungsgeschäften geschehen. Es können die Namen der Verstorbenen vorgelesen oder auf eine große Tapetenrolle geschrieben werden.
Wenn dieser Tag des Gedenkens vorbei ist, dann rufen wir euch auf, euch gemeinsam mit uns für Veränderungen in der Textilindustrie einzusetzen:
- Setzt euch dafür ein, dass Textilunternehmen Arbeits- und Gesundheitsschutz der Arbeiterinnen gewährleisten. Fordert sie auf das Abkommen für Gebäudesicherheit und Feuerschutz in Bangladesch zu unterzeichnen und sich für seine Fortsetzung im Herbst diesen Jahres einzusetzen. Unterzeichnet diese Petition und leitet diese an andere weiter! Weitere Informationen dazu findet ihr auf saubere-kleidung.de/rana-plaza.
- Am 1. Mai könnt ihr bei den Demonstrationen der Gewerkschaften mit Protestschildern auf die Verletzung der Rechte der Arbeiterinnen in Bangladesch hinweisen. Vielleicht könnt ihr am Rand der Demo auch einen Infostand organisieren.
- Informiert andere über die Situation in Bangladesch. Ladet zu einem Filmabend „Made in Bangladesh“ ein. Diskutiert anschließend über den Film. Den Film könnt ihr bei Medienzentralen ausleihen. Informationen und Material dazu findet ihr hier.
Mehr Informationen findet ihr auch auf der Website unserer Mitgliedsorganisation Südwind-Institut.
