Wie kommen Unternehmen ihrer Verantwortung für Menschenrechte in der globalen Lieferkette von Leder(waren) und Schuhen nach?
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Die Unternehmensbefragung zeigt auf, wie ausgewählte Anbieter von Lederbekleidung und Schuhen in Österreich und Deutschland, darunter Marktführer im Online-Handel, Einzelhändler und Hersteller ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht nachkommen. Mit der Befragung und der vorliegenden Auswertung wird der aktuelle Status der Integration von menschenrechtlicher Sorgfaltspflicht in Unternehmenspolitik, Strategien sowie einzelnen Geschäftspraktiken der Unternehmen analysiert. Eine leitende Frage ist dabei: Welche Ansätze, Strategien, Programme und Pläne verfolgen Unternehmen, um ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht in ihrer Geschäftstätigkeit entlang ihrer Lieferketten nachzukommen? Dabei geht es nicht um ein Ranking der ausgewählten Unternehmen. Die vorliegende Unternehmensbefragung stellt bestehende Ansätze zur Umsetzung von menschenrechtlicher Sorgfaltspflicht dar und ordnet diese ein und zeigt Herausforderungen und Bereiche mit Handlungsbedarf auf.
Für die Befragung wurde eine kleine Stichprobe von zehn unterschiedlichen Unternehmen, die in Deutschland, Österreichs und darüber hinaus auf dem europäischen Markt, mit Lederprodukten vertreten sind, ausgewählt. Von zehn angefragten Unternehmen haben fünf Unternehmen (About You, Görtz, Legero, Otto Group, Zalando) an der Befragung teilgenommen, weitere fünf Unternehmen Avocado Store, Leder und Schuh, Lorenz Shoe Group, Wortmann) haben an der Befragung aus unterschiedlichsten Gründen nicht teilgenommen und sich nicht dazu geäußert, wie sie in ihren Lieferketten Sorgfaltspflichten umsetzen beziehungsweise dafür sorgen, dass Arbeiter*innen zu ihren Rechten kommen und die Umwelt geschützt wird.
Die Befragung fand im Rahmen der zivilgesellschaftlichen Initiative Together For Decent Leather statt. Together for Decent Leather ist ein Zusammenschluss aus sieben Organisationen in Asien und Europa, das sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Verringerung von Arbeitsrechtsverletzungen in der Lederproduktion einsetzt.
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Dieses Papier wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union, der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit und durch Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes erstellt. Der Inhalt liegt in der alleinigen Verantwortung der Herausgebenden und spiegelt nicht unbedingt die Ansichten der Förderer wider.
Beitragsbild: ©Bangladesch Labour Foundation