2018 erinnerten Aktivist*innen der Kampagne für Saubere Kleidung in ganz Deutschland den Moderiesen H&M endlich existenzsichernde Löhne zu bezahlen! 2013 hatte das Unternehmen öffentlichkeitswirksam angekündigt, dass bis 2018 rund 850.000 Arbeiter*innen in Gold- und Platin-Zulieferbetrieben einen Existenzlohn bekommen sollten – eingehalten wurde das Versprechen jedoch nicht. Die Regionalgruppen der Kampagne haben in Berlin, Bonn, Dresden, Greifswald, Hannover, Mannheim, Münster, Neumünster kreative Straßenaktionen durchgeführt und H&M im Rahmen einer weltweiten Protestkampagne unter Druck gesetzt. Koordiniert wurden die Aktionen durch das Entwicklungspolitische Netzwerk Sachsen (ENS). Vivien Tauchmann vom ENS nahm am 3. Juli nun stellvertretend für alle Aktivist*innen den Aktionspreis Spitze Nadel in Berlin entgegen.
Wir sind stolz, dass das Engagement nun mit der „Spitzen Nadel“ gewürdigt wurde. Der Preis wurde im Rahmen der Neonyt-Messe auf der Berlin Fashion Week verliehen, um in der Mode-Glitzer-Welt Menschenrechte inhaltlich zu stärken. Das Preisgeld in Höhe von 3.300€ setzen wir für weitere Aktionen ein. In unseren Regionalgruppen engagieren sich Menschen bundesweit für menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustire – und suchen immer Mitstreiter*innen. Wendet euch an die Kontaktpersonen in eurer Stadt oder gründet selbst eine neue Gruppe.