Am 8. Mai 2018 fand in Stockholm die Aktionärsversammlung von H&M statt.
Eine gute Gelegenheit, den Fast Fashion Konzern an sein Versprechen von 2013 zu erinnern: 850.000 Beschäftigte sollen bis Ende dieses Jahres einen „Fair Living Wage“ bekommen.
Clean-Clothes-Campaign-Aktivist*innen aus Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz sind nach Stockholm gefahren, weil es höchste Zeit für H&M ist, in Bezug auf menschenwürdige Löhne konkret zu werden.
Schon am Tag der Hauptversammlung waren über die Online Petition auf turnaroundhm.org mehr als 75.000 Unterschriften zusammen gekommen. Es werden ständig mehr … .
Die Clean Clothes Campaign Aktionsgruppe Berlin hat auch vor einem Berliner H&M Store etliche Menschen gefunden, die wollen, dass die erfolgreiche Modekette ihr Versprechen hält:
Krieg die Kurve, H&M! Versprochen ist versprochen!
Schon am 1. Mai waren Arbeiter*innen von der Garment Labour Union in Bangalore, Indien, mit der Forderung „Turn around, H&M!“ auf der Straße. Zu sehen, wie viele andere auch, auf Twitter #TurnAroundHM
Währenddessen hat der Konzern selbst den 2013 an die Presse übergebenen „Fahrplan für einen fairen Existenzlohn“ („Roadmap towards a fair living wage“) von seiner Internetseite entfernt und durch schwammigere Umschreibungen ersetzt. Die Frankfurter Rundschau schließt daraus: H&M kassiert Lohn-Versprechen
Wer noch einmal nachschauen will, findet die Angaben des Konzerns im Clean Clothes Campaign Living Wage Firmencheck von 2014 (S. 14 von 18).
Leider hat H&M bis jetzt keine konkreten Angaben zur Erfüllung der wohlklingenden Ankündigungen gemacht.
Tut etwas gegen das ausbeuterische Billiglohnsystem! Zeigt H&M auch in Eurer Stadt, was Ihr von leeren Versprechen haltet! Unterstützt die Petition! #TurnAroundHM
https://www.facebook.com/fairaction/videos/1565407053515600/
„Komm schon, H&M!“ fordert Fair Action aus Schweden