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Krieg die Kurve, H&M: Turn around!

Seit dem 1. Mai erinnern Mitgliedsorganisationen der CCC in ganz Europa den schwedischen Konzern mit einer Petition an seine Zusage von 2013. Wir wollen, dass H&M rechtzeitig vor Ende des Jahres „die Kurve kriegt“ und, wie  versprochen, Existenzlohn an mehr als 850 000 Arbeiter*innen zahlt.

Es wird Zeit!

Als H&M vor fünf Jahren eine „Roadmap towards a fair living wage“ (Fahrplan in Richtung eines fairen Existenzlohns) veröffentlichte, war der Jubel in den Medien groß. Die CCC war eher verhalten optimistisch, auch, weil klare Angaben dazu fehlten, was H&M denn mit einem „fairen Existenzlohn“ meint.

Ineke Zeldenrust vom Internationalen Büro der CCC in Amsterdam sieht die damalige Skepsis inzwischen gerechtfertigt. Ein Beispiel: Laut Angaben von H&M haben die Beschäftigten seiner Zulieferfabriken in Bangladesch im Jahr 2017 im Monat den Gegenwert von 95 US Dollar verdient. Laut dem Asia Floor Wage Bündnis beträgt ein Existenzlohn in Bangladesch aber ungefähr 448 US Dollar.

Außerdem ist der CCC aufgefallen, dass H&M zunehmend versucht, die Ankündigungen von 2013 zu vertuschen. So fehlen z.B. entsprechende Dokumente inzwischen auf der Internetseite des Konzerns.

Dabei wären die finanziellen Mittel zur Zahlung von Existenzlöhnen bei H&M vorhanden. Aber offenbar fehlt nun doch der Wille, das profitable Billiglohnmodell ins Wanken zu bringen.

Deshalb fordern wir: „Krieg die Kurve und erfüll Dein Versprechen!“

Turn around, H&M!

Unterschreibt die Petition auf der internationalen Seite https://turnaroundhm.org/

Diskussion mit Helena Hellmerson von H&M beim Copenhagen Fashion Summit 2014

(Lange Version des Ausschnitts in dem Dokumentarfilm The True Cost)

Bangladesch, H&M, Lohn zum Leben, Turn Around H&M

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